Heja Sverige! So hieß es letztes Jahr auf unserer Fahrt mit zwei Womos durch Südschweden.
Die Fähre von Rostock nach Gedser ist am 12. Juni gebucht. Dann soll es weiter über die Öresundbrücke nach Schweden gehen.
TAG-2023 | ORT | KM/Trip | CAMPING – Preis – GPS | NOTIZ |
01-11.06. | Nbg-Rostock | 129.200 | Fährhafen | Scandline Fähre 215 € |
02-12.06. | Fähre n. Gedser – Öresundbrücke – Malmö | 390-190 | First Camp Sibbarp Malmö – 480 Skr 55.57207, 12.90690 | Bad am Öresund – 18° geschätzt |
03-13.06. | Stadterkundung Malmö | – | w.o. | Lecker geräucherter Fisch |
04-14.06. | Trelleborg – Ystad | 475-85 | Marina Parkering – 200 55.42639, 13.81331 | |
05-15.06. | Südspitze Schonen | 537-62 | Marina Simrishamn – 270 55.56049, 14.34844 | Schiffssetzung |
06-16.06. | Nationalpark Stenshuvuds – Karlskrona | 722-185 | Dragsö Camping Karlskrona – 440 56.17313, 15.56751 | |
07-17.06. | Karlskrona – Marinemuseum | – | w.o. | |
08-18.06. | Kalmar | 817-95 | Ölandskajen Kalmar – 260 56.66024, 16.36106 | Schloß |
09-19.06. | Auf Öland – Borgholm | 857-40 | Ställplats Verkstadsgatan – 200 56.86822, 16.66289 | Radreparatur |
10-20.06. | Radtour Borgholm | – | w.o. | Windmühlen |
11-21.06. | Böda Hafen | 910-53 | Böda Hamn – 210 57.24010, 17.07463 | Langer Erik Nordspitze |
12-22.06. | Kalmar – Ankarsrum | 130.140 230 | Langsön Camping – 370 57.6956, 16.2897 | Feier des Mittsommers (3 Tage) |
13/14-24.06 | Mittsommer in Ankarsrum | – | w.o. | |
15-25.06. | Linköping | 266-126 | First Camp Glyttinge Linköping – 390 58.42137, 15.56171 | Dom und Gamla Dorf |
16-26.06. | Göta-Kanal Berg – Borensberg | 296-30 | Kaffeteriet Hafen Borensberg 220 58.55864, 15.27985 | Schleusentreppe Berg – Radeln am Kanal |
17-27.06. | Zum Vätternsee – Karlsborg | 400-104 | Karlsborgs Camping – 250 58.54465, 14.50018 | Waschtag |
18-28.06. | Festung Karlsborg | – | w.o. | |
19-29.06. | Göta-Kanal Sjötorp | 460-60 | Sjötorps Gasthamn – 250 58.83701, 13.97853 | Radln am Kanal |
20-30.06. | Entlang des Vänersees – Kallandsö | 560-100 | Läckö Strand B&B – 375 58.64373, 13.21109 | |
21-01.07. | Läckö Schloss – Spiken Hafen | – | w.o. | Schlossbesichtigung |
22-02.07. | Hunneberg/Vänersborg | 639-79 | Hunnebers Gard – 250 58.34924, 12.41209 | Elchmuseum |
23-03.07. | Mellerud – Äquadukt | 723-84 | Kerstins Camping – 275 58.71212, 12.43243 | |
24-04.03. | Zum Kattegat – Stocken | 845-122 | Stocken Camping – 450 58.14809, 11.42155 | |
25-05.07. | Göteburg – Varberg | 131.007 162 | Getteröns Camping – 405 57.11662, 12.21403 | Bohus Festung Kungsalv |
26-06.07. | Halmstad | 131.082 75 | Citycamp Halmstad – 200 56.66688, 12.85913 | Sturz im Dom |
27-07.07. | Malmö | 270-188 | Stamhems Ställplats i Skane – 160 55.50785, 12.99225 | Letztes Bad im Öresund |
28-08.07. | Öresundbrücke – Rödby – Fehmarn | 485-215 | Stellplatz am Mittehof Höper – 20 € Fehmarn 54.46183, 11.09378 | |
Heimfahrt über Laboe (Marine U-Boot-Gedenkstätte) – Ratzeburg (Dom und See) – Potsdam (Enkel) – Nürnberg nach Hause: 4.474 GesamtKm |
Schweden-Fahrt 1. Tag: Anreise Nürnberg – Rostock
Wir starten nach dem Kirchentag in Nürnberg am Sonntag, 18. Juni und fahren auf der A9 und A20 – vorbei an unserem geliebten Potsdam – ohne jede Behinderung nach Rostock, wo wir am Scandlines-Fährhafen einen provisorischen Übernachtungsplatz haben. Hier wird ein letztes Mal der günstige Diesel getankt und im Dutyfree-Shop die Bierdosen für die Fahrt beschafft.
2. Tag: Fähre nach Gedser – Malmö
Die 9 Uhr Fähre war nicht übermäßig gebucht. Nach zwei Stunden befahren wir dänischen Boden, wieder ohne jeden Stau und dann gleich weiter über die tolle Öresund-Brücke zum ersten Campingplatz nach Malmö, der ja gleich am Ende der Brücke liegt.
Fedor war von der Wassertemperatur von geschätzten 18 Grad überrascht und musste sich wenigstens kurz „in die Fluten stürzen“. Wir hatten – wie schon gestern – wolkenlosen Himmel, der auch noch die nächsten Tage so blieb.
3. Tag: Stadterkundung Malmö – 13. Juni
Mit dem Radl ging’s am Strand entlang nach Malmö zum Stadtbummel und Malmö-Hus, das mehrere Schulklassen wohl am Ende des Schuljahres besuchen mussten. Ihre Gesichter waren dementsprechend. Auf der Rückfahrt wurden schwedische Köstlichkeiten wie Kottbullar und Räucherfische gekauft. Gerlinde zauberte einen herrlichen Kabeljau auf die Teller.
4. Tag: Trelleborg – Ystad
Der Fährhafen Trelleborg ist uns ja wohl bekannt von früheren Ausfahren. Die Verteidigungsburg Trelleborgen der Wikinger gab der Stadt ihren Namen. Wir machten einen Abstecher dorthin. Am Hafen von Ystad fanden wir einen guten Stellplatz, direkt am Strand der Ostsee. Die Marienkirche ist eine helle Kirche mit schöner Akustik, die Fedor ja in jeder Kirche mit einem Kyrie zum Klingen bringt.
5. Tag: Südostspitze von Schonen – 15. Juni
Zunächst interessierte uns in Ales Stenar die größte Schiffssetzung Skandinaviens. Wie in Stonehedge stehen mannshohe Steine in Schiffsform so aufgebaut, dass der Sonnenuntergang im Sommer und Winter auf den Bugstein fällt. In der Bronzezeit sind hochgestellte Personen in solchen Schiffssetzungen bestattet worden. Dann geht’s weiter zu den Dünen mit feinem weißen Sand nach Sandhammaren, von wo aus man die Insel Bornholm am Horizont entdecken kann. – Wenige Kilometer weiter finden wir wieder in Simrishamn am Hafen einen Stellplatz. Leider ziehen Wolken auf – vorbei ist es mit dem strahlenden Sonnenschein. Ein leichter Regen tut allerdings auch gut.
6. u. 7. Tag: Nach Karlskrona
Zunächst sind wir im Stenshuvuds Nationalpark nur wenige Kilometer nördlich für zwei Stunden gewandert. Die Düne an der Ostsee ist mit schönen Bäumen bewaldet und hat seltene Knabenkräuter-Orchideen.
Nun geht es zügig an Kristianstad und Karlshamn auf der E22 – teilweise auf der Autobahn – nach Karlskrona.
Diese mustergültige Militärstadt war ein wichtiger Stützpunkt der schwedischen Marine. Der Schärengarten ist UNESCO-Welterbe.
Der Stellplatz am Hafen war um 14 Uhr schon total überfüllt. Wir weichen deshalb auf den Dragsö Camping am Rand der Stadt aus. Eine schöne, naturbelassene Anlage.
Am nächsten Tag fahren wir leider bei Regen ins Zentrum, wo wir das Marinmuseum mit U-booten ausgiebig besichtigen. Fedors Fahrrad hat einen Platten, der dank einer elektrischen Pumpe unserer Mitreisenden KöMo schnell behoben wurde.
8. Tag – Sonntag 18. Juni: Kalmar
Jetzt geht es nordwärts nach Kalmar (90 Km), zu einer der ältesten Städte Schwedens. Wir bekommen einen der 10 Stellplätze am Hafen, weil wir zeitig da sind. Am Nachmittag zum Schloß, das von Wasser umgeben ist.
Abends lauschen wir einem Chorkonzert in der Kirche.
9. und 10. Tag: Auf die Insel Öland – Borgholm
Der Stellplatz etwas außerhalb beherbergt hauptsächlich große Womos auf einer Wiese, neben der Schloßruine von Borgholm. Wir buchen für zwei Nächte. Das Wetter soll weiterhin sonnig bleiben.
Der Sommersitz der schwedischen Königsfamilie Solliden liegt nebenan und wird wenigstens von außen in Augenschein genommen. Die Kronprinzessin feiert hier in den nächsten Wochen traditionsgemäß ihren Geburstag.
Am nächsten Tag starten wir zu einer etwa 30 km langen Radltour durchs Landesinnere, vorbei an alten Windmühlen und schönen Bauernhöfen, alle im schönen Fallun-Rot.
11. Tag: Auf Öland nordwärts
Nur wenige Kilometer fahren wir nordwärts und finden auf der Ostseite Ölands in Böda einen Hafenstellplatz, auf dem man elektronisch bezahlen muss, was auf Anhieb klappt.
Mit dem Rad wollen wir zur Nordspitze und dem „Langen Erik“ fahren, doch nach wenigen Kilometern haben wir das Vorhaben aufgegeben, weil es eine miserable Schotterstrecke war. Dafür haben wir die „schwedische Riviera“, die große Badebucht von Böda-Sand erkundet. Wegen des bedeckten Himmels waren keine Badegäste zu sehen, auch nicht am einzigen FKK-Strand der Insel.
12. Tag: Es geht auf Mittsommer zu – 22. Juni
Wir wären gern mit einer Fähre von Byxelkroks nach Oskarshamn gefahren, um uns den „Landweg“ auf der Insel zurück und über die Brücke bei Kalmar (ca. 160 Km) zu ersparen. Dafür haben wir nochmals die verschiedenen Eindrücke von Öland gesehen.
Einen Stellplatz auf der E22 vor Oskarshamm haben wir nicht mehr genommen, weil uns sehr viele Schweden mit ihren Wohnwägen und Camper entgegen gekommen sind, die alle zur Mittsommer aufbrachen. So war schnell der Plan gefasst, auf einem ruhigen Platz bei Ankarsrum die nächsten drei Mittsommertage zu verbringen. Der Platz wird von Schweizern vorbildlich geführt und liegen an einem schönen See, der bei über 20 Grad zum Baden nur so einlädt.
Sogar schon am frühen Morgen hat das Wasser uns erfreut.
Wir haben uns das Baumschmücken angesehen und dann am nächsten Tag den Tanz in großen Reigen bei typischer Schwedenmusik erlebt.
13. und 14. Tag – Feiertag: Mittsommer 23. Juni 2023
Um 14 Uhr war der traditionelle Tanz um den Mittsommerbaum. Alles fasste sich an der Hand: Groß und klein, alt und jung ging es im Reigen in zwei großen Kreisen bei Fiedel und Gitarre um den Baum.
Das Bad am Morgen im See eröffnete den Tag. Auf dem Campingplatz blieb es ruhig, während der ganzen Tage. So konnten wir auch noch am nächsten Tag die Ruhe genießen.
15. Tag – Sonntag 25. Juni: Linköping
Zwei Wochen sind wir schon unterwegs. Heute geht es quer durchs Land auf der R34 und 40 nach Linköping, wo uns der Dom erwartet. Schon 2014 hat uns dieses Bauwerk beeindruckt.
Danach waren wir am Nachmittag im Museumsdorf Gamla Linköping. Eine schöne Anlage etwas südlich des Zentrums mit vielen kleinen Museen aus der Zeit der vorletzten Jahrhunderts.
16. Tag: Zum Göta-Kanal – einem Höhepunkt unserer Ausfahrt
Nur wenige Kilometer sind es noch bis nach Berg, zur bekannten Schleusentreppe des Göta-Kanals. Die sieben aneinander gereihten Schleusen überwinden eine Höhe von 18,8 Meter und geben die Einfahrt in den Roxensee frei.
EXKURS: DER GÖTA-KANAL
Das „Blaue Band Schwedens“ ist ein System von Kanälen, Flüssen und Seen und eine wichtige Wasserverbindung zwischen Göteborg und Stockholm, also zwischen Nordsee und Ostsee, auf einer Strecke von 190 Kilometer und hat 58 Schleusen.
Ich finde beeindruckend, dass 22 Jahre lang rund 58.000 Soldaten den Kanal mit Eisenspaten händisch ausgruben. 1832 wurde der Kanal eingeweiht. Noch heute fährt das weltweit älteste Schiff mit Kabinen von 1874, die MS Juno auf dem Kanal.
Etwa 30 Km westwärts finden wir einen letzten Stellplatz auf dem Hafengelände in Borensberg direkt am Kanal und genießen noch ein Bad im Borensee.
17. und 18. Tag: Zum Vätternsee nach Karlsborg
Über die R36 und 50 geht’s weiter an Motala vorbei nach Karlsborg an den Vätternsee, wo wir einen zweitägigen Aufenthalt einlegen, damit wir wieder frische Wäsche haben.
Wir sind wieder auf dem Karlsborg Camping, wo der Göta-Kanal zunächst in den Vikensee mündet.
EXKURS: FESTUNG
Zwischen 1820 und 1910 wurde sie erbaut, um im Kriegsfall der schwedischen Königsfamilie und der Regierung Schutz zu bieten. Die Goldreserven der Reichsbank und die Kronjuwelen sollten ebenfalls dort untergebracht werden. Die Anlage gehört zu den größten Bauwerken des Landes.
19. Tag: Wieder am Göte-Kanal Sjötorp
Heute geht es durchs Landesinnere, das die beiden Seen Vänersee im Osten und Vätternsee im Westen verbindet. Da der Göta-Kanal auch durch kleinere Seen führt, kommen wir auf der R202 an hübschen Gehöften vorbei.
Bei Töreboda stoßen wir wieder auf den Kanal und finden am Beginn des Göta-Kanals in Sjötorp einen der wenigen Hafenstellplätze.
Gleich noch am Nachmittag fahren wir mit den Rädern einige Kilometer entlang am Kanal.
20. und 21. Tag: Entlang des Vänersees zur Halbinsel Kallandsö – Schloss Läckö
Nun fahren wir am Südostufer des größten Binnensees der EU entlang auf der E20 und erreichen Lidköping, wo wir Brot und Vorräte auffrischen. Dann geht’s weiter auf die Halbinsel Kallandsö. Dort finden wir einen kleinen Waldcamping in Läckö Strand für zwei Nächte. Bei Windstärke 6 hat der Vänersee ganz schöne Wellen und lädt leider nicht zum Bade ein.
Am nächsten Tag geht es dann mit dem Rad nur wenige Kilometer zum Schloss Läckö, deren Anlagen wir besichtigen.
Wieder nur 3 Kilometer nordwärts liegt Europas größer Fischerei-Binnenhafen am Vänersee, wo wir uns köstliche Fischgerichte schmecken lassen.
Da heute der Wind nicht mehr so stark ist, traut sich Fedor ins Wasser, aber nur zu einem kurzen Bad im deutlich kühleren See (geschätzte 18 Grad).
Jetzt haben wir überwiegend bewölkten Himmel, und dieses Wetter soll so auch in den nächsten Tagen bleiben.
22. Tag – Sonntag 2. Juli: Hunneberg/Vänersberg
Die Wolkentage werden nun mehr. Die Zeit der Kurzen Hosen ist vorbei. Wir fahren zurück auf die R44 die wenigen Kilometer südwestwärts zum Tafelberg Hunneberg bei Vänersborg. Dieser vulkanische Berg hat einen besonders hohen Anteil an Elchen, die sich uns leider nicht zeigen.
Dafür können wir im Elchmuseum die königliche Jagd auf diese edlen Tiere sehen und erfahren etwas über die Entstehungsgeschichte der Tafelberge.
Eine Radltour nach Vänersborg lässt uns dann Abschied nehmen vom Vänernsee und seinem Abfluss in den Göta-Alv. – Leider werden jetzt Wind und Regenschauer immer häufiger.
23. Tag: Zum Aquädukt nach Haverud
Eines der meistbesuchten Touristenziele des Landes lasse wir uns nicht entgehen: dieses technische Meisterwerk am Dalsland-Kanal. Eine 33 Meter lange „Wasserbrücke“ führt über die Stromschnellen des Havreströmen. Über diese schmale Schleuse führt noch die Eisenbahn (die gerade kommt, während ein Schiff die Brücke passiert. Und ganz oben ist die Straßenbrücke, von der wir das herrliche Schauspiel beobachten können.
In Mellerud sind wir auf einem ehemaligen Bauernhof, der jetzt in einen vorbildlichen Camping Platz umgestaltet ist. Leider nehmen die schweren, schwarzen Regenwolken und der Wind zu. Wir können jetzt schon vom „schwedischen Wetter“ sprechen: Schnell ziehende Wolken und immer wieder kurze Regengüsse. Wir ertragen es gelassen, da wir ja schon über zwei Wochen herrlich heißes Sommerwetter hatten.
24. Tag: An die Ostküste des Skagerak
Der Camping-Prospekt hat uns einen Platz an der Ostküste genannt, den wir unbedingt aufsuchen sollten.
So fahren wir die E45 zurück und dann über Uddevalla durchs Landesinnere auf die Insel Orust, südlich von Lysekil, das wir von unserer letzten Mittsommerfahrt her kennen. Die Schären-Landschaft beeindruckt uns immer wieder.
Auf dem großen Stocken-Camping ist bei Regenwetter – wie wir es gerade erleben – nicht viel los. Wir nehmen es gelassen hin.
25. Tag: Südwärts an Göteburg vorbei nach Varberg
Auf der E6 besichtigen wir zunächst die Bohus Festung bei Kungälv am Göta-Älv. Die gewaltigen Ruinenmauern der 1308 angelegten Grenzfestung beeindrucken immer wieder.
Dann geht’s flugs auf der E6 durch Göteborg – wie immer mit Baustellen auf der Autobahn.
In Varberg bekommen wir einen Stellplatz vor der Schranke auf dem sehr großen Familien-Camping, der jedoch immer noch 405 SKr kostet. Es ist eben Hochsaison.
Dafür hat der Platz eine Sauna, die Fedor gleich testet – zwischen den Regenschauern und dem scharfen Wind, der in der Nacht unser Womo schön schaukelt.
26. Tag (6. Juli): Halmstad
Da wir diesmal zeitig unterwegs sind, bekommen wir gegen Mittag noch einen Platz am Hafen – der zugleich mit 200 SKr der preiswerteste unserer Reise ist. Wie in altbewährter norwegischer Weise ist das Bargeld in einem Umschlag in den Briefkasten zu deponieren. Da wir bisher nichts in Bar bezahlt haben, hilft uns unser Mitreisender damit aus.
In der schönen St.-Nikolei-Kirche am Marktplatz widerfährt Fedor ein Missgeschick. Beim Fotografieren stürzt er rückwärts über eine Treppenstufe und schlägt mit seinem harten Kopf auf einen Übertopf am Boden auf. Es ist ihm weiter nichts passiert, nur eine blutende Wunde am Hinterkopf, die von Mitarbeiterinnen der Kirche und später von Gerlinde liebevoll versorgt wurde.
Jetzt trage ich vorerst einen Kopfverband. Ein Bild darüber stelle ich hier besser nicht ein.
Unsere Reise geht in den nächsten zwei Tagen zu Ende. Morgen wollen wir noch nach Lund und den Dom und die Universität besichtigen und dann zum zweiten Mal auf unserem ersten Campinglatz der Reise in Malmö nächtigen. Dann geht es am Samstag wieder über die Öresundbrücke und durch Dänemark auf die Fähre. Für uns aber diesmal auf die Vogelfluglinie über Rödby auf die Insel Fehmaren, wo wir bereits einen Stellplatz gebucht haben.
Damit hat unsere Südschweden-Reise nach 28 Tagen ein Ende. Danke an unsere Mitreisenden Angelika und Helmut für die schöne Zeit. – Wir werden noch einige Tage an der Ostsee bleiben, bis wir dann über einen Enkel-Stopp in Potsdam wieder heimatliche Gefilde ansteuern.
Danke den lieben Leserinnen und Lesern, dass ihr uns heuer wieder begleitet habt. Macht’s gut – wir versuchen es auch.
Kleiner Nachtrag
Wir haben noch drei Stopps an der Ostsee eingelegt: Zwei Tage auf einem Bauernhof in Fehmarn, das Marinedenkmal in Laboe besucht, wo wir an einen Verwandten gedachten, der im U-Boot sein junges Leben ließ, und zuletzt zwei Tage am Ratzeburger See auf einem kleinen Naturcamping unsere Ausfahrt ausklingen ließen.
Nun geht’s direkt zu den Enkeln nach Potsdam, um den ersten Ferientag zu begehen.
Hier kommen unsere Camping- und Stellplätze. Bitte das Bild einfach vergrößern zum Lesen.
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